Es wird niemand seiner Freiheiten beraubt, deswegen bist du ja auch nicht seine Sklavin. Damit habe ich das wesentliche schon verstanden.
Und ich habe einen sehr festgefahrenen Meinung was Sklaven sind und was nicht, da ich leider kennen gelernt habe wie Sklaverei" außerhalb der "Wohlfühl-s**spiele-BDSM-Zone" aussieht.

weil ich das exakt so sehe wie Deleuze, bin ich erstens sehr vorsichtig mich als masochist zu bezeichnen und zweitens noch viel vorsichtiger bei Leuten die sich als Sadisten bezeichnen. Ein echter Sadist hat Spass, wenn die Lust des anderen lange aufgehört hat - selbst wenn das Kopfkino des masochisten so aussieht.

Der Thread bekommt inzwischen graue Haare, ist aber hoffentlich zeitlos genug ...



Ich denke: Was das soll, wird klar, wenn in einem BDSM-Forum die Frage nach der Verbindung von SM und sadistischen Menschenquälern oder Lustmördern gestellt wird. Die Reaktionen sind in der Regel empörte Abwehr ("Du spinnst ja! Was ist denn mit Dir los?") oder gutmütiges Erklären: BDSM sei einvernehmlich, ziele auf die Lust aller Beteiligten, habe viel mit Fürsorge und Nähe zu tun etc. pp. Gleichzeitig scheint es zumindest für einige BDSM-Sadisten schwer zu sein, sich einzugestehen, dass sie den Lustbereich des Bottoms bespielen und bedienen (und in diesem Sinne Komplizen sind). Dabei ist nichts Ehrenrühriges daran. Vielleicht zerstört es die eigene Lustillusion im Kopf? Warum also nicht reflektieren - und wenn es nur aus Zeitvertreib ist?

Natürlich lässt sich das Video als Streit um Worte abtun und sagen: Sadisten sind Menschen, die ihre s**uelle oder andersartige Lust daraus ziehen, Menschen zu quälen oder demütigen. Und es gibt eben zwei Gruppen: die Komplizen-Sadisten und die Nicht-Komplizen-Sadisten. Aber in diesem Fall sollte man auch konsequenterweise sagen: "Ja, ich bin ein echter Sadist – ein echter Komplizen-Sadist!"

Das zweite Zitat finde ich erhellend: "Mein Sadismus führt dazu dass meiner sklavin schon mal die Lust vergeht. Da ich aber Hedonist bin, wird sklavin immer (manchmal) auch ihre Lust daraus erleben." Was genau ist damit gemeint? Immer, manchmal - ist Metakonsens gemeint, und wenn ja, worin besteht dann für Top die Lust? etc.

Was ich mich aber eigentlich gefragt habe: ob es irgendeine Entsprechung auf der Ebene des Masochismus gibt?

Überspitzt vielleicht: auf der einen Seite "egoistische" Masochisten, die schlicht und einfach ihrer Lust wegen Schmerzen oder Demütigungen erleben möchten und notfalls jemanden in die Rolle des Erfüllungsgehilfen drängen, beispielsweise durch den abgeklärten Besuch eines SM-Studios ("Nicht-Komplizen"). Und auf der anderen Seite: Masochisten, die durch ihre masochistische Bereitschaft auch oder sogar vor allem dem sadistischen Part gefallen o. Ä. möchten ("Komplizen")? ... Ganz zu passen scheint der Vergleich nicht. Oder doch?

Ja, nochmals hier was schreibend, ich denke das wichtigste ist, das man sich als dominante Seite der Macht im klaren ist. So eben auch verantwortungsvoll zu handeln, sprich lieber den Sadismus mit Herz als sklave zu erleben, als später ins Krankenh...gehen zu müßen.

Und ja, auch wenn manche es jetzt nicht lassen können, über mich jetzt wieder abzulästern, was würdet Ihr machen wenn wie bei mir damals die Herrin bei Spielen mit Nadeln, es klar war, das Sie, auf Bezug meine Gesundheit von Seiten der sterilen Vorsorge nichts unternehmen wollte....Diese dann gerade noch abgebrochene Session war einesteils schade, aber ich würde auch heute wieder so handeln als Mann, sklave, der heute in neuer Freiheit, noch lange gesund bleiben, und auf ein so hoffe ich langes Leben hofft.... Auch wenn ich mich mit den Jahren nach wohl härterem sehne als wohl früher. Für mich ist klar, ich kann meinen so erhofften gerne weiter geführten, erhofften Maso nur in verantwortungsvollen Händen einer Sie, oder auch durch meinetwegen durch ein Paar, evtl. auch einer Transherrin leben, fühle ich mich sicher...

Also ich sehe es schon so das ich da eine Komplizin gefunden hatte die aber ihre Lust an der Folter ausleben konnte aber es war halt ein Spiel in klaren Grenzen mit klaren Zielen was mir was gebracht hat und auch ihr.

@Pektor:
"Ein Sadist ergötzt sich am Leiden seines Opfers. Wobei ein Opfer nie freiwillig in diese Rolle gerät."

Mal ein paar generelle Fragen:
Warum liest Du Themen, die dich irritieren?
Warum kommentierst Du Themen, die dich irritieren?
Warum saugst du dir so einen Unsinn aus den Fingern?

Wer sich im Kontext des BDSM unfreiwillige Opfer sucht, ist kein Sadist, sondern ein Vergewaltiger. Die Gleichsetzung von Sadisten mit Vergewaltigern ist grob falsch, unverschämt bis aufhetzend und letztlich auch nicht besonders clever.

So danke ich noch nachträglich der CharmantenLady für Ihre Zustimmung, denn so könnte es irgendwann nach langem wieder klappen, aus Hoffen, reales, schönes wahr werden zu lassen.

Allen noch ein schönes Wocheende...LG., Günther, allias hingabevoll.