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    Magazin Artikel vom 04.04.16
    Was versteht man unter Urophilie

    Urophilie oder auch Undismus genannt, beschreibt die sexuelle Vorliebe für Urin.
    Urophile Menschen empfinden den Urin, seinen Geruch oder auch den Prozess des Urinierens, als erotisch und sexuell stimulierend.
    Also Urophilie wird umgangssprachlich jedoch auch oft die Vorliebe bezeichnet, Urin in sexuelle Spiele mit einzubauen.

    Zusätzlich kann mit der Urophilie aber auch die Urophagie verbunden sein, also der Lustgewinn durch die orale Aufnahme von Urin, genannt "Natursekt".
    Weitere verbreitete Bezeichnungen in entsprechender Szene sind unter Anderem anstelle von Natursekt, oftmals mit "ns" abgekürzt, auch Peeing und Pissing sowie Watersports, Golden-Shower und Golden-Waterfalls oder auch Wet-Games.

    Eine weitere Verbindung kann mit Koprophagie oder Koprophilie bestehen. Hierunter versteht man den Umgang beziehungsweise die Aufnahme von Fäkalien, dem sogenanntem "Natur-Kaviar".


    Medizinische Definition der Urophilie


    Eingruppiert wird die Urophilie nach der sexual-medizinischen und der psycho-analytischen Definition als Störung der Sexualpräferenz, auch als Paraphilie bezeichnet, in der internationalen statistischen Klassifikation nach ICD-10 der Krankheiten und verwandten Gesundheitsprobleme, unter der Schlüsselnummer F65.9, also den nicht näher bezeichneten Störungen der Sexualpräferenz.

    Als pathologisch und behandlungsbedürftig im Rahmen der Psychoanalyse oder der sexualmedizinischen Diagnostik wird diese Störung aber erst dann verstanden, wenn der Fetisch die sexuelle Befriedigung, ohne die Verwendung des Fetisch, erschwert oder diese unmöglich macht, oder sogar als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient. Hierdurch entsteht dann nämlich bei dem Betroffenen ein entsprechender Leidensdruck.


    Verbreitung der Urophilie


    Urophile Praktiken werden sowohl von Frauen als auch von Männern ausgeübt.
    Die gesellschaftliche Akzeptanz der urophilen Praktik ist jedoch eher gering, wie eben auch andere Praktiken, welche die Körperausscheidungen betreffen. Deshalb outen sich auch entsprechend wenige Menschen als urophil. Aufgrund dessen fehlen daher auch verlässliche wissenschaftliche Quellen zur statistischen Verteilung.


    Urophilie und Kunst


    In der Kunst tritt die Darstellung und Beschreibung von urinierenden Personen über die Jahrhunderte und über verschiedene Stilrichtungen hinweg auf.
    Beispielsweise schuf Rembrandt die Zeichnung einer urinierenden Bauersfrau. Entsprechende Motive verwendete aber auch Picasso in einigen seiner Bilder.
    Plastische Darstellungen dieses Genres sind hierzu die Figuren "Männeken Pis" und "Janneken Pis".

    In der erotisch-belletristischen und pornographischen Literatur wird die Urophilie als Akt des Unrinieren's dargestellt. Unter Anderem beschreibt hier Marquis de Sade die Urophilie in seinem Werk "Die 120 Tage von Sodom".
    Aber auch in anderen Zusammenhängen erscheint das Urinieren als demütigendes Element für Opfer, wie beispielsweise in einer gewalttätigen Szene aus dem Buch "Die Jury" von John Grisham. Hierin urinieren die Täter nach der Tat noch auf ihr Opfer.
    Im Lied "Bobby Brown" beschreibt Frank Zappa, daß der Protagonist Bobby Brown eine Vorliebe für Golden-Shower hat.
    Golden-Shower ist aber auch der Titel auf "Skills in Pills" von Rammstein-Sänger Till Lindemann.


    Urophilie und BDSM


    Urophilie, wie auch die Urophagie sind keine direkten BDSM-Praktiken. Im Kontext des BDSM hat Urin aber eine mehrschichtige Bedeutung, sofern es als Praktik zum Einsatz kommt.
    Zum Beispiel unterscheidet der Sexualwissenschaftler Denson als Untergruppen der Urophilie auch den Urosadismus und den Uromasochismus. Allen Bedeutungen gemein, ist hierbei die Demonstration der Überlegenheit und Kontrolle des dominanten Partners, genannt "Top", gegenüber dem kontrollierten Partner, genannt "Bottom". Als Sexualpraktik reicht dies vom gegenseitigen expliziten Einverständnis bis hin zum Erzwingen der Umsetzung durch den dominanten Partner.

    Darüber hinaus bestehen verschiedene Zielsetzungen der Umsetzung von Sexualpraktiken mittels Urin, wie beispielsweise die Demütigung, welche die offensichtliche Demonstration der Unterlegenheit oder Hilflosigkeit des Bottom beinhaltet.

    Dann gibt es noch die Objektifizierung, wodurch der kontrollierte Partner auf die Funktion eines Gegenstandes, in diesem Fall das Urinal, reduziert wird. Im Sinne der Objektifizierung ist dies jedoch keine Demütigung, da Objekte auch keine Gefühle haben.
    Natürlich besteht aber auch die Möglichkeit der Bestrafung, welche im klassischen Sinne auch tatsächlich eine Strafe sein soll.

    Eine weitere Zielsetzung ist die Belohnung, die im Sinne der klassischen Belohnung fungiert, weil der kontrollierte Partner dies entweder als luststeigernde Praktik wahrnimmt oder weil er dadurch die Möglichkeit erhält, etwas Persönliches vom Top zu erhalten, wie hierbei eben den Urin.
    Zu guter Letzt besteht eine weitere Möglichkeit in der Kontrolle, die beim Bottom die herbeigeführte Harnverhaltung beziehungsweise die Kontrolle der Exkretion durch den Kontrollierenden, beinhaltet.


    Risiken der Urophilie


    Der Umgang mit frischem Urin eines gesunden Menschen ist aus medizinischer Sicht problemlos, denn die geringe Bakterienkonzentration im Urin rührt von Bakterien her, die in der Harnröhre leben. Diese Bakterien sind jedoch für gesunde Menschen in der Regel harmlos. Vom Kontakt zu gelagertem Urin sollte allerdings dringend abgesehen werden, da die Verkeimung der Flüssigkeit rasch einsetzt.
    Durch die Aufnahme von Urin eines kranken Menschen ist es aber durchaus möglich, sich mit Krankheiten anzustecken. Ein besonderes Risiko bildet dabei die Infektion mit Hepatitis A. Dieses Virus wird nämlich bei der Aufnahme von fremdem Urin in höherer Konzentration übertragen.

    Akute Infektionsgefahr besteht bei der Urophilie ebenfalls bei einer Blasenentzündung, genannt Zystitis.
    Generell sollte der Urin von kranken Menschen und solchen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, auch nicht konsumiert werden.
    Ob der Urin eines Menschen unbedenklich ist, welcher gegebenenfalls Medikamente einnimmt oder bestimmte Krankheiten hat, kann ein Gespräch mit einem Allgemeinarzt oder einem spezialisierten Urologen abklären.

    Laut der Deutschen AIDS-Hilfe sind hingegen sexuelle Praktiken mit Urin unbedenklich, was das AIDS auslösende HI-Virus, auch als HIV bekannt, angeht, solange kein Blut mit im Spiel ist. Das Virus wurde bisher zwar auch schon im Urin und Kot sowie im Speichel, Schweiß und der Tränenflüssigkeit nachgewiesen, allerdings nur in sehr geringer Menge, welche für eine Ansteckung nicht ausreicht.


    Hanky Code der Urophilie


    Für die Urophilie steht im bei Homosexuellen gebräuchlichen "Hanky Code" ein gelbes Taschentuch. Die Hosentasche in der es getragen wird, gibt dabei Aufschluß über die näheren Vorlieben hinsichtlich der Praktik. Die linke Gesäßtasche steht hierbei für den aktiven Urophilen, also den Urin-Spender. Analog dazu steht die rechte Gesäßtasche für den passiven Partner, also den Urin-Empfänger.


    Fazit


    Wenn es um Urin geht, gibt es viel Hysterie. Erwähnt werden sollte hierzu aber noch, daß es bei der Urophilie nicht immer nur in Richtung Machtspiele oder dergleichen geht, sondern daß manchen Menschen durch die Urophilie auch das Gefühl von Wärme vermittelt wird.
    Also, wer Natursektspiele mag, sollte einfach vorher viel trinken, denn dadurch ist der ausgeschiedene Urin mehr oder weniger nur noch Salzwasser.
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