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    Magazin Artikel vom 24.08.12
    Was ist "Cuckold"? (Erweiterte Fassung II)

    Frauen in den Armen anderer Männer.

    Für die Einen sind dies schmerzhafte Vorstellungen, für Andere bergen sie widerum Reize. Die Rede ist von "Cuckold´s". Aber was sind Cuckold´s eigentlich?

    Schon lange unterscheidet man darin, ob ein betrogener oder hintergangener Mann von seinem Schicksal überhaupt Kenntnis hat. Im Normalfall kommt es in einer solchen Situation nämlich meist zum Krach, zum Zerwürfnis und schliesslich zur Trennung. Zumindest läuft es oft daraus hinaus. Arrangiert sich ein Mann aber mit der Situation, dass seine Frau einen Liebhaber hat, bezeichnet man ihn als Cuckold.

    Cuckold´s sind aber auch Männer, die in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch den intimen Kontakt der Partnerin mit anderen Männern sexuelle Lust erlangen. „Cucki´s“ oder „Cuck´s“, wie man sie abgekürzt auch nennt, können dabei dominantes, voyeuristisches masochistisches oder devotes Verhalten bevorzugen.

    Im Englischen entspricht "Cuckold" auch gleichzeitig der Entsprechung des veralteten deutschen Begriff´s Hahnrei, wodurch ein Mann durch das Fremdgehen seiner Partnerin gedemütigt wird.
    Mit der Einführung dieses englischen Begriff´s in die deutsche Sprache findet somit eine Differenzierung zwischen dem klassischen heimlichen Fremdgehen und offen ausgelebten sexuellen Vorlieben innerhalb einer Beziehung statt.


    Zusammensetzung des Begriffs "Cuckold"


    "Cuckold" setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen. "Cuck" leitet sich dabei vom englischen "Cuckoo" oder vom französischen "Coucou" ab, was beides "Kuckuck" bedeutet.

    Bereits schon im Mittelalter, wurde entsprechend dem Verhalten eines Kuckuckweibchens, welches seine Eier anderen Vögeln zur Brut und Aufzucht unterschiebt, dieses Verhalten für solche Fälle auf den Menschen übertragen. Nämlich dann, wenn eine verheiratete Frau, das mit einem anderen Mann gezeugte Kind, ihrem Ehemann als dessen eigenes Kind unterschiebt. Daher stammt auch die Bezeichnung „Kuckuckskind.

    Für den vorgeführten Ehemann tauchte 1250 im Mittelenglischen der Begriff "cokewold" auf. Die Bezeichnung "Cuckolding" tauchte erstmals 1589 auf und beschreibt verschiedene Formen nichtmonogamer Beziehungen.


    Warum wird Mann zum Cuckold?


    Dass ein Mann sich dem Cuckold-"Schicksal" ergibt, kann viele Gründe haben. Manchmal liegt es einfach an der gesellschaftlichen Gesamtsituation, bei der finanzielle Aspekte dafür Gründe sein können, denn ein gemachtes Nest will man ja schließlich auch nicht so einfach verlassen. Desweiteren spielt das Verhältnis innerhalb der Beziehung eine Rolle, wenn es beispielsweise auf der Dominanz der Frau und der Unterwürfigkeit des Mannes beruht. Die Befürchtung, keine andere Frau mehr zu bekommen oder nach außen hin den Schein wahren zu müssen, kann dieses Verhalten ebenfalls beeinflussen.

    Was aber sehr häufig eine große Rolle spielt, ist der sexuelle Aspekt. Hier geht es so weit, dass die Männer sogar freiwillig Cuckold sein wollen, und solange an sich und der Parnerin arbeiten, bis sie es dann real endlich sind.


    Wie fühlt ein Cuckold?


    In der Regel ist der Cuckold devot veranlagt. Deshalb genießt er es, von seiner Frau dominiert zu werden. Dies gilt jedoch nicht nur zwangsläufig für sexuelle, sondern auch für alltägliche Dinge. Beispielsweise kann es den Mann hierbei erregen, wenn seine Partnerin einen oder mehrere Liebhaber hat, besonders wenn sie zu diesen eine engere Bindung aufbaut.

    Hinzu kommen vermeintliche Erkenntnisse, denn der Cuckold betrachtet sich selbst häufig nicht als vollwertigen Mann und sieht sich daher auch nicht in der Lage, seine Partnerin in vollem Umfang zu befriedigen. Es enststehen Gedanken wie, der Andere ist besser, hat einen Größeren, sieht besser aus oder ist einfach männlicher.

    Daher kann Demütigung in diesem Bereich sogar eine erotisierende Wirkung auf ihn haben, selbst wenn er durchaus in der Lage ist, seine Partnerin zu befriedigen.

    Viele Männer erschrecken sich allerdigs erstmal, wenn sie diese Erkenntnis feststellen. Jedoch stimuliert sie aber widerum die blanke Vorstellung, dass es die eigene Partnerin mit einem anderen Mann treibt. Zunächst wissen diese Männer natürlich nicht, wie sie damit umgehen und sich verhalten sollen. Viele halten sich deswegen sogar für pervers. Das sollten sie jedoch nicht, denn es ist völlig normal, so zu empfinden, denn jeder Mann trägt solche Cuckold-Gedanken mehr oder weniger in sich.

    Beispielsweise gerät einem Mann während einer alltäglichen Situation die Vorstellung in den Kopf, dass seine Frau einen anderen Mann umarmt, ihn küsst oder gar mit ihm ins Bett geht. Diese Tagträume oder auch intensiven nächtlichen Vorstellugen sieht er dann bildlich in den besten Farben und in aller Schärfe vor sich. Ein erheblicher Teil der Männer, wobei es sich sogar um einen erstaunlich hohen Prozentsatz handelt, der jedoch noch nicht genau ermittelt werden konnte, empfindet dabei sexuelle Erregung. Ihr Glied spannt sich, und wird gewollt oder ungewollt, sogar steif. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Männer auch Cuckold´s sind.

    Den "wahren" Cuckold erfüllt es auch mit Stolz, wenn seine Frau von "echten" Männern begehrt wird. Daher unterstützt und fördert er zum Großteil sogar die Beziehung seiner Partnerin zu ihren Liebhabern. Dies geschieht oft auf die Art, dass er ihr bei der Vorbereitung auf sexuelle Aktivitäten hilft, wie zum Beispiel beim Schminken oder Baden. Indem der Cuckold diesbezüglich jedoch auch dem Liebhaber gegenüber eine untergeordnete Rolle einnimmt und sich von Diesem dominieren und erniedrigen lässt, dehnt sich diese bewusst gewollte Unterordnung auch auf den Liebhaber aus. Das kann unter Umständen sogar soweit gehen, dass der Cuckold die Rolle eines Dieners einnimmt. Beispielsweise reinigt er dann seiner Partnerin und ihrem Liebhaber Kleidung und Schuhe oder bringt ihnen das Frühstück ans Bett, während diese sich miteinander amüsieren.

    Dennoch liegt bei allen möglichen Ausformungen der Beziehung zwischen dem Cuckold und seiner Partnerin, eine intensive gegenseitige Zuneigung zugrunde. Obwohl die Partnerin bei ihrem Liebhaber sowohl sexuelle als auch andere emotionale Befriedigung findet, ist die Bindung zum Partner immer noch wesentlich stärker. Viele dominant veranlagte Frauen genießen das bewusste Machtgefühl innerhalb der Partnerschaft und lieben es, ihre Macht über den Partner zu demonstrieren, insbesondere vor ihrem Liebhaber, manchmal aber auch in der Öffentlichkeit. Für einen devot-masochistisch veranlagten Cuckold kann es sogar eine besondere Auszeichnung darstellen, von seiner Partnerin Demütigung und damit Aufmerksamkeit und Wertschätzung als unterwürfigen Teil der Beziehung zu erfahren. Zwischen den Partnern finden so auch keinerlei Heimlichkeiten statt. Deswegen gelten Cuckold-Beziehungen häufig als sehr intensiv und beständig.

    Nebenbei sei noch gesagt, dass die Variante, in der ein dominanter Mann anderen Männern seine Partnerin zur Benutzung überlässt, als "Wifesharing" und nicht als "Cuckolding" bezeichnet wird.


    Cuckolding im BDSM-Bereich


    Auch im BDSM-Bereich ist "Cuckolding" häufiger Bestandteil der "female led relationship". Hierzu zählt eine Spielart innerhalb des "Femdom", weswegen "Cuckolding" zu den Spielarten des BDSM gerechnet wird.

    Vor Allem in der BDSM-Literatur werden aber auch zusätzlich sexuelle Dienste, wie das Reinigen der Intimzonen des Paares nach vollzogenem Geschlechtsverkehr beschrieben. Zu den weiteren häufig auftauchenden Phantasien gehört im Bereich "Femdom" unter Anderem ebenfalls noch die Keuschhaltung.


    Differenzierung zwischen Cuckolding, Wifesharing und Swingen


    Beim "Wifesharing", also dem "Teilen der Frau", hat der Mann unter Umständen auch geschlechtliche Beziehungen zu anderen Frauen. Dabei kann der Mann dominant handeln und seine Partnerin aktiv einzelnen Männern oder sogar Gruppen zum Geschlechtsverkehr anbieten. Er kann aber auch eher devot handeln, indem er seiner Partnerin einen Liebhaber gestattet und sich aktiv oder passiv am Liebesakt beteiligt. Hierbei können voyeristische Elemente von wesentlicher Bedeutung sein.

    Wifesharern bereitet es zudem sehr große Lust, die Partnerin beim Sex mit anderen Männern zu beobachten oder auch nur davon zu wissen, dass sie gerade Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann hat. Der Mann empfindet dabei keine Eifersucht, sondern nimmt auch gerne mal selbst mit am Geschehen teil. Allerdings mögen es Wifesharer überhaupt nicht, wenn die Partnerin eine emotionale Bindung zu einem anderen Mann aufbaut. Die Partnerin eines Wifesharer´s mag es, die Lust frei auszuleben.

    Der Unterschied zwischen Wifesharing und Cuckolding besteht also im Wesentlichen darin, dass der typische Cuckold, je nach Ausprägung, eher devot veranlagt ist.

    Fälschlicherweise denken aber auch immer wieder viele Männer, dass es sich bei Cuckold´s oder Wifesharern um sogenannte "Swinger" handelt. Anders als bei den Swingern spielen hier jedoch Dinge wie Demütigung, devotes und dominantes Verhalten sowie Kontrolle und bedingungsloses Vertrauen eine große Rolle. Bei den Swingern steht hingegen eher der Spaß im Vordergrund. Für Cuckold´s oder Wifesharer geht es allerdings um langfristige Beziehungen sowie um das Spiel mit Gefühlen und der Lust.


    Klassifizierung zwischen Cuckold und Wifesharing


    Zwischen den Cuckold´s und Wifesharern gibt es zudem noch unterschiedliche Klassifikationen.

    Hierzu zählen WS, WM sowie C1, C2 und C3.

    Als WS bezeichnet man hierbei den Wifesharer, der seine Partnerin auf gleichberechtigte Weise mit Anderen teilt. Der Sex findet daher meistens gemeinsam statt. Manchmal akzeptieren Wifesharer aber auch, dass sich die Partnerin alleine mit ihrem Liebhaber trifft, denn Eifersucht spielt keine Rolle. Wifesharer selbst haben allerdings keinen Verkehr mit anderen Frauen.
    Ein WM ist hingegen ein dominanter Wifesharer, auch Master genannt, der möglicherweise selbst gelegentlich sexuellen Verkehr mit anderen Frauen hat. Er unterwirft sich der Partnerin nicht und ist auch nicht ausschließlich auf deren Lustgewinn bedacht. Der WM teilt seine Partnerin mit Anderen auf sehr dominante Art, indem er sie anderen Männern zuführt und ihren Sexualpartner bestimmt. Teilweise muss sie dann sogar ganze Männergruppen befriedigen. Dennoch geschieht dies alles in beiderseitigem Einverständnis.

    Unter C1, Cuckold-Klasse 1, oder auch "Cuckold light", versteht man den "Einsteiger-Cuckold", der seine Partnerin, durch spielerische Elemente von Unterwürfigkeit, mit Anderen teilt. Cuckolding ist beim C1 eher ein gewolltes Rollenspiel, bei dem der eigenen Partnerin oder dem Anderen zeitweise die Führung überlassen wird. Meistens ist der C1 beim Liebesspiel aktiv und passiv dabei, lässt sich nur begrenzt dominieren und kann sogar in der eigentlichen Beziehung bestimmend sein. Beim C1 kommt es daher eher selten vor, dass sich die Partnerin alleine mit einem anderen Mann trifft. Veränderungen in der Beziehung gibt es demnach so gut wie keine.

    Bei C2, der Cuckold-Klasse 2, oder "Cuckold classic", handelt es sich um den "typischen" Cuckold. Hier hat die Parnterin einen Geliebten, ohne das der C2 darauf Einfluss nehmen kann. Somit bestimmen die Partnerin oder der Lover das Geschehen. Der Cuckold selbst akzeptiert diese Rolle und ordnet sich demnach in sexueller Hinsicht unter. Zeitweise kann es dabei sogar zur Unterbrechung des sexuellen Verkehrs mit der eigenen Partnerin kommen. Der C2 lässt sich auch stärker dominieren, obwohl er sich innerlich dagegen wehrt. Sein privater Alltag wird daher mehr fremdbestimmt. Beruflich kann er jedoch durchaus dominant sein und eine Führungsposition bekleiden.

    Die C3, der Cuckold-Klasse 3, Cuckold hard, ist ähnlich der C2. Beim "durch-und-durch- Cuckold" treten hier allerdings noch stärkere private Fremdbestimmungen auf. Eine sexuelle Vereinigung mit der eigenen Partnerin kommt nur noch kaum bis gar nicht vor. Durch die Partnerin kann dann beispielsweise noch die konsequente Keuschhaltung oder der vollständige Ausschluss vom Verkehr hinzu kommen. Sein Zumutungspotential wird dadurch meist sehr stark belastet und sein privater Alltag überwiegend fremdbestimmt. In ganz extremen Fällen kommt es sogar zu einer freiwilligen Entfernung der Hoden. Beruflich kann er aber ebenfalls sehr dominant und erfolgreich sein.


    Gibt es auch weibliche Cuckold´s?


    Natürlich gibt es auch weibliche Cuckold´s, welche man als "Cuckquean´s" bezeichnet. Sie erlangen durch den intimen Kontakt ihres männlichen Partners mit anderen Frauen, sexuellen Lustgewinn. Cuckqueans sind allerdings äußerst selten.


    Fazit


    Sollte Frau feststellen, dass ihr Mann "Cuckold"-Phantasien hegt, wie ein Cuckold empfindet oder sogar darüber spricht, liebt er seine Partnerin garantiert nicht weniger, sondern möglicherweise noch intensiver, als Frau es sich vorstellen kann.

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    Kommentare:
    Von
    xxxxx
    06.09.2012
    gut zu wissen

    Von
    xxxxxxx
    10.05.2014
    die erklärung ist sehr gut, es kann aber auch sein . das ein mann impotent ist u seiner frau den sex mit anderen erlaubt damit sie nicht unter seiner impotenz leiden muss

    Von
    xxxxxxxx
    04.05.2013
    warum nicht, wenn es stimmt.....!!??

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