Kaaum ein Wort wird hier so oft bedient wie das Wort "Dominanz".

Was ist das? Ein angeborener Charakterzug? Eine erlernte Handlungsweise. Ein Attribut der SM - Szene um damit Härte, Strenge, Macht zu attestieren. Ein Wort, das inflationär genutzt wird, um Härte, Strenge, Macht zu suggerieren.

Mir fällt auf, dass viele Leute gar nicht wissen, was sie darunter verstehen, weil es wohl "en vogue" ist, Dominanz zu besitzen, ohne sie zu haben.

Was sind eure Meinungen dazu?

Lady G.

Lady_Gwyneth schrieb:
"Dominanz".
Was ist das? Ein angeborener Charakterzug? Eine erlernte Handlungsweise?

Sowohl als ob, würde ich meinen. Eigentlich die Fähigkeit, in einer Situation die Kontrolle zu übernehmen.

Ganz instinktiv versucht die dominante Person durch ihr Verhalten die Führung zu übernehmen und muss sich bewusst zurückhalten, wenn dies eher unerwünscht ist.
Im Zusammenhang mit BDSM dagegen kann dieser Charakterzug im Übermaß ausgelebt werden. Dazu gehört dann zweifellos auch die (psychisch)-manipulative Komponente.

Wikipedia schreibt dazu:

"Im Bereich des BDSM bedeutet Dominanz, dass jemand durch die Anwendung bestimmter physischer oder psychischer MetHo*** die Kontrolle über andere Menschen oder eine Situation erlangen kann oder es tatsächlich tut, soweit der Andere die Kontrolle freiwillig so weit abgibt. In diesem Kontext ist das Gegenstück zum dominanten der devote Part."
(Psychologie)

Ob eine Person - schietegal ob Männlein oder Weiblein - dominant ist, spürst du, wenn du dieser Person gegenüber stehst oder über einen längeren Zeitraum mit ihr zusammen bist.

Dominanz ist eine Eigenschaft, die man von Mama Natur mit bekommt.
Dominanz im wirklichen Leben vorgaukeln ist deshalb kaum möglich, wirkt auch in der Regel lächerlich und läßt Unsicherheit beim Gaukler erkennen.

Auch Menschen die meinen jemand anschreien zu müssen um dominant zu wirken, sind in den allermeisten Fällen erbärmlich verunsicherte Würstchen.

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Anders herum wird ein Schuh draus. So viele Leute, die es wie ein Verkaufsschild tragen und nach zwei drei Sätzen stellt sich heraus, dass sie davon keine Ahnung haben oder glauben, ein grimmiges Gesicht auf dem Profilbild würde Dominanz vermitteln.

Und so viele, die im Chat binnen kurzer Zeit umkippen und sich plötzlich sogar unterwerfen würden.

Meine Absicht war schon etwas komplexer, als mich mit oberflächlichen Trara zu beschäftigen. Geist ist geil.

Lady G.

Werter Jens,

Danke für deinen Beitrag und die umfassende Auswertung des Internets, aber Ziel des Exkurses war und ist die Frage, warum sich so viele Leute für dominant halten, tatsächlich nur verbissen sind. Warum so viele, insbesondere hier bei FP sich selbst mit Dominanz schmücken oder brüsten, es aber nicht sind.

Warum geben so viele Leute etwas vor, was sie weder leben noch ausleben im Stande zu sind.

LG Lady Gwyneth

Mehr Unbehagen bereiten mir ja diejenigen, welche "devot" im Profil führen, aber 'Devotion' sicher für ein Duschgel halten.

Der Einwand von @Jens ist nicht ganz unbegründet.

BDSM ist für mich eine Lebenseinstellung,welche ich aus lebe. sehe dies nicht als ein Rollenspiel,
Gibt ja verschiedene Varijanten von Dominanz.

1. Die unberührbare Dominanz. Da werden keine s**dienste von der dominanten Person an der devoten Person vorgenommen.

2, Die berührbare Dominanz das sind dann die Bizarrladys ,da werden Berührungen zugelssen und auch s**uelle Handlungen an den devoten Personen durchgeführt.

Denke das Dominanz und Devot eine natürliche Veranlagung ist ,welche man hat ,oder auch nicht hat. erlernen wie viele dies im glauben sind ,denke ich ist nicht so leicht wie man sich das vorstellt.

ich war auf vielen Bdsm Veranstaltungen gewesen und da lernt man sehr gute Leute kennen ,welche auch dazu stehen.

Denke auch das es bei einigen ein kopfkino ist welches sie sich vorstellen. wenn es aber darum geht dies real auszu leben ,dann ist meist nichts mehr von den jenigen zu hören.

freundlichen gruss ulrike

Nicht in Jogging Hosen im Aldi Korn einkaufen.

Sehr interessantes Thema, in einem anderen Thread wird das gerade auch in Relation zum Thema "Frau" diskutiert.

Dominanz ist für mich der intrinsische Wunsch Dinge zu formen. Herr/Frau des Rollenspiels zu sein und als Creator aktiv zu werden. Keine automatisierten Handlungen abzuspulen um einen Orgasmus zu bekommen. Daher ist Dominanz, im Gegensatz zum Sadismus, auch mit einen gewissen Grad an Intelligenz & Empathie verbunden. Man kann einen Menschen nicht dominieren, wenn man sich nicht in ihn reinfühlen kann und intellektuell ihr/ihm nicht mindestens ebenbürtig ist.

Weiterhin bedeutet Dominanz auch immer die Suche nach Herausforderungen. Bequemlichkeit und Dominanz schließen sich aus, da die Fähigkeit um 3 Ecken zu denken und zu manipulieren Kraft und Energie kostet. Der Sadist haut einfach drauf und gut ist. Der Dominante (oder die Dominante) ist geistig aktiv und das Vermeiden von Herausforderungen ist genau das Gegenteil. Einfach das Verweilen in seiner Komfortzone.

Ich finde auch dass es sehr wenig dominante Menschen gibt. Sadisten gibt es viele. Aber wirklich dominante Menschen sind sehr rar gesät.

Uff, da versucht wohl jemand seine eigenen zweifelsohne sehr einfach gestrickten Vorstellung auf die Allgemeinheit zu übertragen

"-der in einen Raum eintritt und ihn mit seiner Aura füllt"

es gibt sehr suggestiv und subversive Dominanz, die nicht direkt in einer Aura spürbar ist. Auf jeden Fall gibt es auch Menschen die mit ihrer Aura schon ein gewisses Grundgefühl vermitteln. Aber das als ausschließlich zu betrachten ist zu pauschal.

"mit einer anziehenden Stimme"

Menschen brauchen keine spezielle Stimme um dominant zu sein und wer krankheitsbedingt oder veranlagt keine sonore, dominante Stimme hat, der soll nicht dominant sein können? Es gibt so viele Arten von Dominanz, witzige, spitze, tiefe, einnehmende, spirituelle und nicht alles kommt über die Stimme.


"der erste ist, der über sich selbst lacht"

Über sich selbst lachen ist eine sehr wertvolle Eigenschaft die jeder haben sollte. Aber das als "dominantes" Kernelement zu verkaufen ist auch zweifelhaft.

Guten Tag
Viele verwechseln Dominanz mit Arroganz und Geltungsbedürfnis .Ich als klassische Fem Dom bin höflich und zwinge auch lächelnd einen Sklaven auf die Knie und ich werde nie laut ,dieses leise sanfte und doch bestimmende erzielt den gewünschten Effekt . Es wird viel davon gesprochen das der Devote seine Hingabe der Herrin schenkt ,bei mir ist es auch so, denn nicht jeder der daher kommt und unterworfen werden will reizt mich ,ich beobachte sie sehr genau und aufmerksam ,registriere jede Reaktion denn dieses gewisse Etwas muss stimmen ,langweilt mich mein Gegenüber vergeht mir jede Lust denn Geist ist geil .Ich schenke meine Aufmerksamkeit einem würdigen Sklaven und dieser wird auch meine Dominanz zu spüren bekommen .Ich lebe es einfach und bin damit sehr glücklich und zufrieden für mich ist es selbstverständlich mir Sklaven zu halten ,gut meine erwachsenen Kinder lästern manchmal Für mich ist es kein Rollenspiel für ein paar Stunden es ist Alltag .
Für Sklaven bin ich unberührbar !!!

Die sog. "Nicht-Dominas" geben DIR ein "Dafür"
Was wir gut finden, du bist Massentauglich und stehst dazu!

rrring

mach ma Urlaub ...